14. - 16. Februar 2012
Hans hatte die Idee (Internet sei Dank): Zwei Tage im Alphüsli im Appenzell verbringen und abends ein gemütliches Fondue geniessen. Super, dachten wir und Hans organisierte alles mit Martin dem Vermieter. Angekommen in Appenzell, bewunderten die schönen Häuser im malerischen Städtchen. Es lag Schnee und kein Sonnenstrahl fand den Weg nach unten, der Himmel war wolkenverhangen. Wir trafen Martin in der Steinegg und er wies uns den Weg zur Alp Heiern. Wir wanderten ca. 20 Minuten. Oben erwartete uns ein schöner Ausblick ins Appenzellerland. „Chli Heieren“ heisst das Alphüsli, die Alp liegt auf 1276 M.ü.M.
Genauso stellen sich Städter eine Alp und ein Alphüsli in der Schweiz vor: Gemütlich, urchig, inmitten der Natur. Die Alphütte aus Holz mit einem typischen Kachelofen. Gekocht wird auf dem Feuer. Es gibt kein fliessendes Wasser (die nahegelegene Quelle war zugefroren). Um Wasser nutzen zu können, mussten wir Schnee auf dem Ofen erhitzen. Auf dieser Alp war kein anderes Haus zu sehen, wir befanden uns Mutter Seelen alleine in der Gemütlichkeit der abgeschiedenen Welt.
Nach Bratwurst, Rösti, Jodeln, Talerschwingen und ein, zwei Gläschen Schnaps machte sich Martin wieder auf den Weg ins Tal und wir bereiteten uns zum Jassen vor. Jassen hiess unsere Hauptbeschäftigung der nächsten Tage.
In der Nacht haben nicht alle gut geschlafen. Warum wohl? Wegen dem Geschnarche oder dem Sturm der während der Nacht tobte?
Aufstieg zur Alp |
Genauso stellen sich Städter eine Alp und ein Alphüsli in der Schweiz vor: Gemütlich, urchig, inmitten der Natur. Die Alphütte aus Holz mit einem typischen Kachelofen. Gekocht wird auf dem Feuer. Es gibt kein fliessendes Wasser (die nahegelegene Quelle war zugefroren). Um Wasser nutzen zu können, mussten wir Schnee auf dem Ofen erhitzen. Auf dieser Alp war kein anderes Haus zu sehen, wir befanden uns Mutter Seelen alleine in der Gemütlichkeit der abgeschiedenen Welt.
Talerschwingen, eine Appenzeller Tradition
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In der Nacht haben nicht alle gut geschlafen. Warum wohl? Wegen dem Geschnarche oder dem Sturm der während der Nacht tobte?
Wind und Schnee haben uns eingebuddelt. Wir konnten nicht mehr nach draussen oder auf die Toilette. Der Weg zu diesem stillen Örtchen im Häuschen nebenan wurde uns von der Natur verwehrt.... als ehemalige Pfadfinder, handwerklich Begabte oder logisch denkende Bürger fanden wir dafür eine geignete Lösung. Der Sturm tobte auch den ganzen Tag über, das hiess für uns: jassen was das Zeug hält. An einen Abstieg ins Tal war nicht zu denken, die Sicht war so schlecht, wir hätten uns nicht orientieren können.
Ralph schaufelt den Weg zum stillen Örtchen wieder frei |
So kam es, dass wir nochmals eine Nacht auf der Alp verbrachten, was uns nicht sonderlich störte, denn wir alle hatten ein Privileg, wir hatten nämlich Zeit. Im Gegenteil, wir haben den geschenkten Tag und die Gemütlichkeit sehr genossen. Es waren drei unvergessliche Tage an denen wir mit viel Spass allerhand improvisiert und erlebt haben. Verhungern und verdursten mussten wir auf jeden Fall nicht. Der Vorratskeller war voll mit Esswaren und für edle Weine war auch gesorgt. Am dritten Tag organisierte Martin Schneeschuhe und so kamen wir unerwarteterweise noch zu einem Spaziergang der besonderen Art auf unserem Weg zurück in die Zivilisation.
Es war unvergesslich! |
Abstieg ins Tal nach dem Sturm |