9. – 18. Oktober 2012
„Endlich Ferien!“ erzählten wir allen, die es hören wollten. 9 Tage Malta geniessen: Sonne, 28 Grad, Strand, gut essen, viel schlafen, Ausflüge und immer wieder eine gute Flasche maltesischen Wein. Im Hotel „Le Meridien St. Julians“ machten wir es uns im Zimmer mit grandioser Aussicht auf den St. Julians Bay gemütlich. Am ersten Tag tarnten wir uns als Mr. und Mrs. Faulpelz und legten uns an den Sandstrand in einer Bucht unweit vom Hotel.
Malta hat jedoch viel mehr zu bieten als Sonne und Strand. Das Land hat eine Geschichte, die bis etwa 4000 Jahre v. Chr. zurückgeht. Die Inselgruppe besteht aus Malta, Gozo und Comino, die besiedelt sind, sowie den kleineren unbesiedelten Inseln Cominotto, Filfla und St. Paul. Phönizier, Römer, Araber, Franzosen und Briten prägten das heutige Malta, das seit dem 21.9.1964 eine unabhängige Republik und seit dem 1. Mai 2004 Mitglied der Europäischen Union ist.
Malta ist etwa 27 km lang und 14 km breit. Felsige Buchten, sandige Strände und natürliche Häfen prägen die Küste. Malta ist ziemlich flach (höchster Punkt 258 m.ü.M.) und dicht besiedelt. Mein Malta-Führer sagt, es sei das dichtbevölkertste Land in Europa (400‘000 Einwohner). Wir haben in unseren Ferien nicht nur am Strand gelegen, wir haben auch das Land bereist, denn wir wollten mehr über die Geschichte, Land und Leute erfahren.
Eine ruhmreiche Epoche zeichneten die Ritter des Johanniterordens (Malteserorden), welche in Malta über 200 Jahre (1530 – 1798) präsent waren um das Land zu beschützen. Dieser Orden, mit dem bekannten Malteserkreuz als Wahrzeichen, wurde in Jerusalem ins Leben gerufen. Der heilige Johannes zu Jerusalem baute 1064 ein Spital. 1099 wurde der Johanniterorden gegründet. Heute kennen wir diesen Orden als Malteserorden, eine weltweit tätige Hilfsorganisation. Wie viel die knusprig leichten Maltesers, diese feinen Schokokügelchen, mit Malta zu tun haben, ist uns unbekannt. Auf Malta trug sich nachweislich auch ein biblisches Ereignis zu. Der Apostel Paulus hat seine Spuren auf der Insel hinterlassen. Paulus geriet im Jahr 60 n. Chr. in Gefangenschaft und sollte nach Rom gebracht werden. Das Schiff erlitt Schiffbruch vor der Küste Maltas und Paulus soll angeblich drei Monate in einer Grotte in Rabat, der hochgelegenen Bergstätte, gelebt haben. Dies sind nur zwei von vielen historischen Begebenheiten auf dieser Insel.

Wir haben die Insel Malta mit einem „hop on/hop off“-Sightseeing Bus erkundet. Dieser Bus stoppte an vielen der sehenswerten Punkte auf der Insel. Der Hafen Valettas liegt an einem vier Kilometer langen Meeresarm und ist ein UNESCO Weltkulturerbe. Die beiden Forts (St. Elmo und Ricasoli) überwachen den grossen Hafen. Die Wälle der Forts und der Blick auf die Stadt sind imposant und eindrücklich. Wir machten auch Halt im pittoresken Hafen von Marsaxlokk, wo die bunt gestrichenen Fischerboote im Wasser schaukeln, geschmückt mit dem sogenannten „Auge des Osiris“. Dieses Auge ist phönizischer Herkunft und symbolisiert den Schutz vor allen Gefahren des Meeres. Mit Mdina (Hauptstadt bis 1570) und Rabat haben wir zwei antike römische Städte mit mittelalterlichen Häusern, Palästen, Kathedralen besucht.
Es hat uns beeindruckt, wie viel Malta auf 320 km2 zu bieten hat. Nebst den geschichtlichen Schauplätzen haben wir natürlich auch einige Strände kennengelernt: Am Paradise Bay, Golden Bay und an der Blue Lagoon haben wir uns bestens erholen können.
No meh Föteli zum Aaluägä:
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St. Julians Bay |
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Relaxen am Golden Bay |
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Ralphs Art sich zu erholen |
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Sonnenuntergang |
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Malteserkreuz |
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Valetta, die Hauptstadt von Malta |
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Hafen bei Vittoriosa |
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Fort St. Elmo |
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Valetta von Vittoriosa aus gesehen |
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Typisches Malteser Fischerboot |
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Malerisches Fischerdorf Marsaxlokk |
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Kirche von Mosta, dem geographischen Mittelpunkt der Insel Malta |
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Kathedrale von Mdina |
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Oldtimer Rennen in Mdina |
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Auch Ralph kann sich für Oldtimer begeistern! |
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Schnell waren sie nicht, aber laut |
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Wichtige Kathedralen in Malta haben zwei Uhren. Die eine zeigt die richtige Zeit... |
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... die andere eine falsche. So wusste der Teufel nicht, wann die Messe stattfindet
(heute sind die zweiten Uhren oft als Kalender umgebaut: hier mit dem Geburtstag von Eitschpi) |
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Mdina war bis 1530 die Hauptstadt von Malta |
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Ralph am Pranger. Warum eigentlich? |
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Die Kirchen und Kathedralen überragen die Häuser und prägen die Landschaft |
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Malta war in der Antike eine römische Stadt und hiess Melita |
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Malta hat viele Juwelen der Architektur |
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Republic Street in Valetta |
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Auberge de Baviere in Valetta. Der Johanniter-Ritterorden war nach
Nationalität (langues) aufgeteilt, die jeweils eine Auberge besassen. |
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Fort St. Elmo |
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Detail in der St. John's Co-Cathedral in Valetta |
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Christ the Saviour, Bronze, St. John's Co-Cathedral |
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Schlichter Eingang zur St. John's Co-Cathedral,
innen war die Kathedrale reich an Barockeinrichtungen |
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The Law Courts, Valetta |
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St. George Square, Valetta |
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Der Grossmeisterpalast in Valetta |
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Auf der Insel Comino leben 4 Einwohner |
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Oleander |
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Die kleine Insel Comino hat ihren Namen von der Pflanze die auf ihrem
kiesigen Boden wächst: wilder Fenchel oder Kreuzkümmel |
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Victoria, die Hauptstadt von Gozo |
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Verblühende Pflanzen entfalten ihre Pracht |
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Aufgereiht |