Mittwoch, 20. Juni 2012

Unterwegs mit dem Motorrad

16.-18. Juni 2012
Diesmal erkundeten wir die Schweiz mit dem Motorrad. Für alle, die es nicht wissen, Ralph ist ein begeisterter Töff Fahrer. Fast jedes Jahr unternehmen wir eine Tour und geniessen diese Ausflüge besonders. Dieses Jahr mietete er eine Honda Integra 700 ccm. Das Wetter versprach herrliche nächste Tage.







Tour 1: Freienbach in Richtung Einsiedeln – Sattel – Schwyz – Brunnen – entlang dem Vierwaldstättersee – Gersau – Vitznau – Weggis – Luzern – Entlebuch – Sörenberg – Giswil – Sarnersee – Zug – Ägerisee – Sattel – Nuolen – Freienbach

Die Innerschweiz erscheint uns als ursprüngliche Schweiz. Der Duft von frischem Heu (manchmal auch von Gülä), liebliche grüne Hügel, atemberaubendes Panorama und pittoreske Schweizer Dörfer prägen diese Rundfahrt.








Tour 2: Freienbach – Kerenzerberg – Walenstadt – Sargans – Chur – Thusis – Viamala – Splügen (2113 M.ü.M.) – Chiavenna – Lago di Como – Luganersee – Lugano – Monte Ceneri – Bellinzona – Mesocco
Diese Tour führte uns u.a. durch die geschichtsträchtige Gegend der Via Spluga. Bereits die Römer nutzten die direkte Verbindung vom Süden in den Norden, von Chiavenna nach Thusis. Die Tiefe der Viamala Schlucht mit ihren bis zu 300 Meter hohen Felsen inmitten der Bündner Berge ist eindrücklich. Je weiter südlich wir fahren prägt ein mediterranes Klima die Umgebung: Sonne, Palmen, Blumenduft. Es wird langsam heiss in unserer Kleidung, am liebsten würden wir in den Lago di Como springen. Abends erreichen wir Mesocco. Irma wusste nichts von unserem spontanen Besuch und war entsprechend überrascht (natürlich positiv!).







Tour 3: Mesocco – Locarno – Valle Verzasca nach Sonogno – Centovalli – Domodossola – Simplonpass (2005 M.ü.M.) – Brig – Goppenstein – Lötschbergtunnel (verladen) – Kandersteg – Kandertal – Spiez – Thun – Steffisburg – Wolhusen – Sursee – Höri
Das Valle Verzasca ist ein wildes Tal mit steilen Hängen und vielen Wasserfällen. Immer wieder faszinieren uns die Rustici aus grauem Stein und schweren Steinplattendächern. Das Verzascatal erstreckt sich über eine Länge von 25 km. Wir sind die Strecke bis ganz nach hinten, nach Sonogno gefahren – eine genussvolle Strecke für Töff Fahrer. Da wir am Montagmorgen unterwegs waren, war das Verkehrsaufkommen noch sehr gering. Weiter ging unsere Reise durch das Centovalli Richtung Domodossola, eine dicht bewaldete Landschaft, aus dem zerklüftete Felsen emporragen. Der anschliessende Simplonpass verbindet Italien mit dem Wallis. Auf der Seite von Italien ist der Pass sehr schön zu fahren. Die Walliser Seite gleicht jedoch einer Autobahn.

Wunderschön war die Fahrt durch das Kandertal und anschliessend durch das Emmental und das Entlebuch. Aber oha, dann der Argau. Der Aargau hat es in sich! Wir haben uns prompt verfahren. Wir passierten Dörfer, von denen wir noch nie etwas gehört hatten: Moosleerau, Schmiedrued, Zetzwil oder Leutwil. Wir Zürcher hatten keine Ahnung wo wir uns befanden. Zwar konsultierten wir Google Maps, doch konnten wir uns bloss einige Dörfer merken, fuhren dann wieder „nach Gefühl“ und verpassten prompt die richtigen Strassen. Wir wussten gar nicht, das der Aargau ein so "gefalteter" Kanton ist: Hügel rauf, Hügel runter, Hügel rauf, Hügel runter, usw. Nachts um 22.00 Uhr sind wir dann doch noch am Ziel bei Hans und Uschi in Höri angekommen. Pünktlich zur letzten Viertelstunde der laufenden Fussball-EM-Spiele. In drei Tagen sind wir fast 1200 km gefahren, änlich viele Kilometer wie auf unserer Fahrradtour von Höri nach Amsterdam.

 Unsere Tour in Bildern:
Ralph im Element (am Vierwaldstättersee)
Der Vierwaldstättersee wurde in der letzten Eiszeit vom Reussgletscher geformt
Der See selbst bildete sich als Gletschersee am Ende der Eiszeit vor rund 12'000 Jahren

In der Periode nach der letzten Eiszeit war der Sarnersee
Teil des heutigen Vierwaldstättersees

Linthebene vom Kerenzerberg

Amden vom Kerenzerberg

Sufner See an der San Bernardino-Route

Splügen
Lago di Como
Küste am Lago di Como


San Salvatore am Lago di Lugano
 
Valle Mesolcina

Sonogno zuhinterst im Valle Verzasca

Steinbrücke im Valle Verzasca

Centovalli

Re, ein bekannter Wahlfahrtsort im Valle Vigezzo,
unweit der Grenze zum Tessin

Rhonetal vom Simplon kommend, vor Brig

Kandertal

Emmental

Einfach herrlich!


Freitag, 15. Juni 2012

Velo im Südschwarzwald: Sonne im Herzen – trotz Regenschauern

9. – 14. Juni 2012
Basel -> Bad Krotzingen -> über den Rinken (1196 m.ü.M.) -> Hinterzarten -> Bonndorf -> Waldshut-Tiengen -> Rheinfelden -> Basel / Total 311 km

Die Römer gaben ihm den Namen: „Silva Nigra“ – der schwarze, der finstere, der düstere Wald. Damals war dieser Schwarzwald ein fast undurchdringliches Gebiet, bedrückend und unheimlich. Der Schwarzwald ist Deutschlands höchstes und grösstes zusammenhängendes Mittelgebirge und liegt im Südwesten Baden-Württembergs. Die Länge beträgt etwa 150 km, die Breite im Süden bis zu 50 km, im Norden bis zu 30 km. Heute ist der Schwarzwald eines der beliebtesten deutschen Urlaubsziele.




Die jährliche Velotour mit meinen Eltern, Myrta und Rolf, hat Tradition. Wir haben bereits viele gemeinsame Erlebnisse auf Touren in der Schweiz, Frankreich, Deutschland, Österreich und Italien gesammelt. Dieses Jahr ging’s in den Südschwarzwald. Der Radweg ist sehr gut ausgeschildert und wir haben uns eigentlich nie verfahren. Die Reise führte uns rund um den Naturpark Südschwarzwald. Wir haben viele schöne Orte durchfahren und staunten ob dem dicht bewachsenen Tannenwald mit seinen langen und gerade gewachsenen Tannen.


Wir starteten die Reise in Basel. Zuerst entlang dem Rhein. Die Strecke entlang dem Rhein sind wir ja bereits vor einem Monat gefahren. In der Zwischenzeit hat es viel geregnet und wir konnten diesmal einen reissenden, schäumenden und kraftvollen Fluss beobachten. Bei Neuenburg zweigt der Radweg ins Landesinnere ab, in Richtung Bad Krotzingen, Freiburg im Breisgau und Kirchzarten. Ralph und ich wollten an diesem zweiten Velotag eine sportliche Höchstleistung (für unsere Begriffe) vollbringen: Wir radelten über den Rinken und überwanden so eine Höhendifferenz von etwa 900 Höhenmetern. Die Strecke war teilweise wirklich sehr anspruchsvoll (ämel für mich!). Wir wurden jedoch mit einer Fahrt mit wunderbaren Ausblicken und durch einen märchenhaften Tannenwald belohnt.

Weiter ging’s zum Titisee, Titisee-Neustadt und dann auf einem ehemaligen Bahntrassee, dem Bähnle-Radweg, nach Bonndorf. Es war Montag und die Hotels oft geschlossen. So kam es, dass es recht schwierig war, eine Übernachtung zu finden. Es gelang uns jedoch mit etwas Glück, in einem privaten Gästehaus, das von einem sympathischen älteren Ehepaar geführt wurde, zu übernachten. Wir hatte auch an den folgenden Abenden immer Mühe eine Übernachtung zu finden. Oftmals waren die Hotels ausgebucht und in Basel war wieder einmal eine Messe (Art) im Gange. Aber mit etwas Geduld fanden wir immer einen Ort zum Übernachten.

Die Wetterlage auf unserer Rundfahrt muss einfach noch erwähnt werden, auf die Gefahr hin, langweilig zu wirken: Die ersten zwei Tage schön, dann wechselhaft, dann zwei Tage heftiger Regen (wirklich heftig!) und zum Schluss wieder ein sonniger Tag mit hoher Luftfeuchtigkeit. Die Fotos sprechen für sich!




Ab Bonndorf ging’s bergab. Wir sausten mit den Velos die Hügel hinunter. Die Regentropfen peitschten ins Gesicht. Wir passierten Lausheim, das erste Bioenergiedorf im Naturpark Südschwarzwald. Mit nachwachsenden Rohstoffen, vor allem mit Holz und Biogas, produziert Lausheim (280 Einwohner, 90 Haushalte) die Energie für das Dorf. Die erzeugte Strommenge ist dabei sechsmal höher als der Bedarf (Quelle: bikeline).

Unsere Rundfahrt führte uns weiter zum malerischen Städtchen Waldshut-Tiengen. Hier übernachteten wir (nach einiger Suche) im Hotel Storchenturm. Im gleichnamigen Restaurant liessen wir uns abends kulinarisch verwöhnen. Das Restaurant ist wirklich empfehlenswert: http://www.restaurant-storchenturm.de/. Trotz des miesen Wetters und der Nähe unseres Zuhauses, wollten wir die Tour nicht abbrechen. So führte uns die Reise weiter, wieder an den Rhein, durch Rheinfelden und zurück an den Ausgangsort Basel.

Wir können den Südschwarzwald-Radweg wirklich weiterempfehlen. Den Velofahrer erwarten wunderbare Landschaftsbilder, Naturschönheiten, viel Abwechslung und bestens ausgebaute Wege.

Wir hatten viel Spass!
Ralph & Monika

Weitere Bilder unserer Reise:


Knabenkraut am Wegrand

Die Hügel des Schwarzwaldes

Malteserschloss in Heitersheim

Weinbaugebiet im Marktgräferland

Martinstor von Freiburg im Breisgau

Kurz nach der Ankunft auf dem Rinken
 
Bonndorf


Sonne im Herzen - trotz Regenschauern


Freitag, 8. Juni 2012

Rückblick

Kurzinterview 8. Juni 2012:

Monika:
Bald ist Halbzeit. Wie hat dir das Timeout-Jahr bis jetzt gefallen?

Ralph:
Sensationell !!!


Schaus's dir selber an. Link:

 

Mittwoch, 6. Juni 2012

London - Uniform, Training and Friends

May 28th to June 5th 2012

I arrived at Ness’ and Miggy’s home around midnight. This is the place in northeast of London which will become my home during the Olympic and Paralympic Games this summer. I was quite excited to meet them again. They welcomed me in a very warm and open manner. We were drinking a (one…?) glass of wine and talking until three o’clock in the morning. Ness and Miggy decorated my room, put flowers in it, I already felt comfortable with them after a few hours.

During my stay in London I had to pick up my uniform and attend my role training. I now know what is expected of me during the Games as a Dignitary Assistant. I now have to get familiar with London, the venues and sports. I have to read and understand a lot. “How will it feel to be part of the biggest sporting event on the planet? Am I able to accomplish my important role in these Games?” Many questions arise. London 2012 is unimaginably big: There are 30 days of competition, 15’000 athletes competing in 46 sports. 200’000 people are working for these Games thereof 70’000 people involved as volunteers. Do you want to learn more about the Games? Look at http://www.london2012.com/.

In the past week I spent a great time with Ness and Miggy. They took me to places, introduced me to friends and family. One night we went out for dinner to John’s curry-place (Ness’ brother). Another night we went to see the musical theatre “Flora The Red Menace” at “Ye Olde Rose and Crown Theatre” in Walthamstow. I met Randy, a close friend of Ness and Miggy who directed the play. It was a remarkable good musical. I appreciated the time very much. Downstairs was the local Pub, a must before and after the show (how practical!).


On Saturday I decided to discover the city of London more closely. I took the Underground to Westminster and strolled along the river Thames. A wonderful walk passing famous buildings such as the Palace of Westminster, Big Ben, Shakespeare’s Globe Theatre, Tate Modern, the Golden Hinde (replica of Sir Francis Drake’s famous galleon) and many places of interest more. There was a permanent big stream of people walking along the river. I admired London’s skyline. When I reached the historical Tower Bridge I hopped into the Tube to Canary Wharf, Stratford Station and back home towards Walthamstow Central.

I must not forget to tell you about the weekend: The Queens Diamond Jubilee, 60 years of reign. Many events were taking place like a river pageant on the Thames, a concert at Buckingham Palace, Jubilee beacons and a service of thanksgiving at St. Pauls Cathedral. We all watched this on television, there we had the best seats. And like many other English we organized a barbecue on Monday afternoon. Ness and Miggy invited friends and family. We decorated the garden (banners, flags, balloons) and guess what: Ness and I dressed up in red, blue and white. When we did the shopping for the barbecue we got so excited, we even bought earrings with the Union Jack.






Are you interested in learning who my hosts are? Vanessa and Miggy Barradas.


Miggy is a professional musician and plays drums. The band is called “Soul Funk Secret”. This is an ultimate pure soul-funk, jazz and 70’s disco party band. They play for weddings, private and corporate parties. You could actually hire them. Have a look on http://www.soulfunksecret.com/.

Here you can listen to their professional musical skills: http://youtu.be/ijErpeXNIh8





More fotos:
 

Joey, Mathilda and Clive are part of the family

Market at Walthamstow: Europe's longest Market Street

London Eye

Big Ben

Along river Thames

Prepared for the Queen's Diamond Jubilee


Tower Bridge

Olympic Parc

Westfield Shopping Center in Stratford

I spent a marvellous week in London. I am getting more curious and excited the closer it comes to the Games. Thank you Vanessa and Miggy for being such lovely hosts and friends. I am looking forward to my next trip to London. See you soon.
Monika