Dienstag, 31. Juli 2012

London 2012 Olympic Games

27th July to 12th August







Hello to everybody from the biggest sports event on earth.


This is all very exciting!
Here are a few impressions.
Take care!

Monika








River Lea flows through the Olympic Park.
Background: Orbit and Olympic Stadium

Amazing Velodrome


Isles of Wonder (by Artistic Director Danny Boyle)
London 2012 Olympic Games Opening Ceremony 27 July 2012

Switzerland

Fantastic fireworks!

Crowd at Excel

Mittwoch, 11. Juli 2012

Ales Stena - vorgeschichtliche Fundstätte

8. Juli 2012

Auf dem Hochplateau Kasehuvud oberhalb vom Hafen des alten Fischerdorfes Kaseberga thront die grösste erhaltene Schiffssetzung Schwedens. Sie umfasst 59 Steinblöcke in Form eines 67 Meter langen und 19 Meter breiten Schiffes. Schiffssetzungen sind geologisch, archäologisch und astrologisch sehr interessant. Archäologen nehmen an, dass die Anlage irgendwann zwischen 500 – 1000 n. Chr. errichtet wurde. Aufgrund der Funde kann der Ursprung der Steinblöcke jedoch bis in die Bronzezeit zurückverfolgt werden. Es ist möglich, dass man bei der Errichtung von Ales Stenar auch Steinblöcke aus älteren Gräbern wiederverwendet hat.

Ales Stenar war zum Zeitpunkt unseres Besuches vom Nebel umwoben. Mystisch präsentierte sich die vorgeschichtliche Fundstätte. Jeder Steinblock unterscheidet sich vom andern. Ein Ort der Mythen und Legenden.















Schweden: Unterwegs in den Süden

5. – 9. Juli 2012
 
Nach dem Morgenessen verabschiedeten wir uns von unseren Freunden und fuhren mit dem Auto ostwärts Richtung Kalmar. Zwischen Växjö und Nybro liegt Smalands Glasreich. In diesen dichten Wäldern fanden einst Einwanderer die idealen Bedingungen für Glasbläserei. Noch heute wird diese Handwerkskunst betrieben. Im Dom von Växjö finden wir wunderschöne Skulpturen und Dekorationen aus Glas. In 20 Glashütten in der Region wird Glas hergestellt. Wir haben eine davon besucht und zwar in Kosta. Es ist die älteste Glasbläserei in Smaland. Wir haben den Arbeitern bei der Herstellung von Gläsern und Vasen für den Alltag zugeschaut. Es war interessant, spitzig und heiss. Die Arbeiten waren repetitiv, es ist Fabrikarbeit. Beim Gong war Pause. Es erstaunte uns, dass die Sicherheitsvorschriften für diese Arbeit nicht höher sind. Niemand trägt Schutzbrillen bei der Arbeit mit dem Feuer. Als Arbeitsschuhe sieht man oft Sandalen. Nach dem Besuch der Glasbläserei und des dazugehörigen Shops (!) ging es weiter Richtung Ostsee nach Kalmar.

Wir stiegen im Hotel Best Western Kalmarsund auf der Insel Kvarnholmen worauf das Stadtzentrum liegt ab. Kalmar ist eine der ältesten Städte Schwedens. Ein schöner Spaziergang brachte uns die Stadt mit rund 60‘000 Einwohnern näher. Der Kalmarer Dom ist eine der besterhaltenen Barockkirchen Nordeuropas und das königliche Schloss aus der Renaissance thront auf einer eigenen Insel.

Die Tage unterwegs waren enorm abwechslungsreich. Von Kalmar fuhren wir der Ostküste entlang. Karlskrona war unser nächster Halt. Wir parkierten direkt auf dem Stortorget, einem der grössten Platzanlagen Nordeuropas. Karlskrona ist eine ehemalige Militärstadt mit Marinestützpunkt vor der grandiosen Kulisse des Schärengartens. Teile davon sind als Unesco-Welterbe registriert.

In der Barockkirche Fredrikskyrkan des berühmten Architekten Nikodemus Tessin aus dem Jahre 1744 besuchten Pierre und ich ein Lunchkonzert, ganz spontan. Es war ein wunderbares, sinnliches Erlebnis der Klänge. Für dreiviertel Stunden tauchten wir in die Welt der Orgelmusik ein. Ein wohltuender Mantel wurde uns um die Seele gelegt. Der Organist interpretierte zum Beispiel „Hey Jude“ von Lennon/McCartney auf sehr gelungene Weise. Eine Improvisation von Bach-Chorälen von Christer Magnusson erzeugte eine angenehme Spannung in der kirchlichen Atmosphäre: feine Töne, fulminante Partien und ein mittreissender Schluss. Der Applaus gehörte voll und ganz dem Organisten. Die Orgel mit ihrer wohlproportionierten Fassade und den Bildschnitzereien sei eine der schönsten in Europa. Ralph und Walti besuchten derweil den Hafen der Stadt: „Das Fräulein vom Tourist-Office sei sehr nett gewesen.“

Der Tag hatte noch mehr Erlebnisse für uns bereit. Wir fuhren weiter zum Safaripark Eriksberg. Da konnten wir mit dem Auto durch den Park fahren und die wild lebenden Tiere in ihrer natürlichen Umwelt beobachten. In diesem einzigartigen Naturgebiet streifen Rothirsch, Damhirsch, Wisent, Wildschwein und Mufflon frei umher. Der Eriksberg ist mit neun Quadratkilometern eines der grössten Wildgehege Skandinaviens. Im See Färsksjön konnten wie einen der weltgrössten Bestände an Roten Seerosen bewundern. Die Rote Seerose steht unter Naturschutz. Walti war zu Anfang unserer Tour pessimistisch, den in den ersten 10 Minuten unserer Fahrt war kein Tier zu sehen: „Das ist ein Beschiss, wir werden sicher nichts zu sehen bekommen.“ Aber weit gefehlt. Wildschweine, Damhirsche und Wisent zeigten sich uns. Wir genossen diese einmalige Fahrt durch die faszinierende Felslandschaft mit knorrigen Nadelbäumen, Eichen- und Buchenwäldern.

Wir fuhren weiter Richtung Wallander-Land, unser Ziel war Ystad, ganz im Süden Schwedens. Es war eine Fahrt bei Nebel der Küste entlang. Man hätte meinen können, es sei Oktober. Vor Ystad löste sich der Nebel dann doch noch auf und die dahinter versteckte Sonne schien. Das Landschaftsbild hatte sich verändert. Nun prägten Kornfelder, Raps- und Rübenfelder das Bild. In der Sonne reflektieren die riesigen Weizenfelder goldig.

Ralph ist ein passionierter Leser von Henning Mankells Krimis. Kommissar Kurt Wallander arbeitet in Ystad. Am Sonntag folgten wir den Spuren des Kommissars durch die engen Pflastersteingassen. Dies bot uns die Gelegenheit, die Stadt gut kennenzulernen. Ystad hat eine pittoreske Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern. Es regnete teilweise heftig, was jedoch perfekt zu unserer kriminalistischen Erkundung der Stadt passte.

Wir erkundeten die Südküste noch weiter. Zum Beispiel besuchten wir Ales Stena, eine vorgeschichtliche Fundstätte. Wir machten auch Halt in Smygehuk, am südlichsten Punkt von Schweden. In Smygehuk findet man noch einen Kalkofen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts als Erinnerung an eine Grossindustrie - das Brechen und Brennen von Kalk. In dieser Gegend ist die Kalkschicht bis zu 40 Meter dick. Kalk wurde für die Bodenverbesserung und als Baumaterial benutzt. Kalk ist noch immer ein wichtiger Bestandteil um die schonischen Langhäuser verputzt und weiss zu halten.

Falsterbo ist eine Halbinsel am Südwestzipfel Schwedens. Von dieser Insel aus hat man eine fantastische Sicht auf die Öresundbrücke die im Jahr 2000 eröffnet wurde und die beiden Metropolen Malmö (Schweden) mit Kopenhagen (Dänemark) miteinander verbindet. Falsterbo hat aber auch wunderbare Sandstrände mit typischen farbigen Strandhäuschen und sogar zwei Golfplätzen an bester Lage.

Unsere Schwedenreise geht in diesen Stunden zu Ende. Während ich diese Zeilen schreibe, sind wir auf der Rückfahrt in die Schweiz, irgendwo in Deutschland. Es war eine sehr abwechslungsreiche Reise im Spannungsfeld der Grossstadt Stockholm und der fast unberührten und wilden Natur von Smaland.

Weitere Fotos:

Öresundbrücke: Verbindet Malmö mit Kopenhagen
Damhirsche auf Eriksberg

Der Mann der lächelte. Wûrst im Österportgrill.

Harmonigatan, Ystad: Henning Mankell
lässt den Mörder in dem Buch Mittsommermord in dieser Strasse wohnen.
Hotel Anno 1793 Selelgarden:
Ein Zeuge in "Die fünfte Frau" wohnt in diesem Hotel.
Wir auch.
Kleiner Fuchs

Kloster in Ystad
Rolf und Uschi (sportlich) mit Ralph (relaxed)
Walti und Pierre warten geduldig auf uns


Die Rote Seerose steht unter Naturschutz
See Färsksjön auf Eriksberg,
der weltweit grösste Bestand an Roten Seerosen.
Wildschweine

Wisent

Dienstag, 10. Juli 2012

Hestraviken, Schweden

30. Juni – 5. Juli 2012

Von Stockholm, nach Norrköping, Linköping, mit Kaffeehalt in Gränna, weiter nach Jönköping und Hestra. Es war eine schöne Fahrt quer durch Schweden an den Vättersee zu unserem ca. 70 km südlich gelegenen, gemütlichen Hotel Hestraviken inmitten der Wälder und Seen Smalands. Smaland ist wild und abenteuerlich mit vielen Flüssen und Seen, ideal für alle, die gerne biken, wandern, fischen, Kanu oder Kajak fahren oder einfach die Stille und Abgeschiedenheit geniessen wollen. Wir lernten Schweden abseits der Grossstadt Stockholm kennen.


Minigolf scheint auch in Schweden eine beliebte Freizeitbeschäftigung zu sein. Auch wir übten uns zweimal darin. Beim ersten Mal anlässlich unseres Besuchs auf dem Campingplatz. Uschi, Ralph, Reto, Denise und ich spielten gegeneinander. Reto war von Anfang an der Favorit, gefolgt von Denise und Ralph, die jedoch in Retos Klasse nicht mithalten konnten. Uschi und ich kämpften darum nicht letzte zu werden. Wir erreichten beide den gleichen Punkteschlussstand und bildeten so gemeinsam das Schlusslicht. Reto und ich hatten eine Wette laufen, er behauptete: „Ich werde im Durchschnitt pro Bahn einen Punkt besser spielen als du.“ D.h. er werde bei dieser 18-Loch-Bahn mindestens 18 Schläge weniger benötigen. Er hat die Wette gewonnen: Er war 21 Punkte besser (grrr…).

Unsere zweite schwedische Minigolf-Erfahrung haben wir in Tranas gesammelt. Pierre kennt Schweden gut und hat in Tranas einen Freund. Diesen hat er getroffen. Damit er sich mit seinem Freund ungestört unterhalten kann, spielten Ralph, Walti und ich eine Runde Minigolf. In dieser Partie war Ralph der klare Favorit, er gewann mit entsprechend hohem Vorsprung auf Walti und mich. Es war eine lustige Runde und wir lachten viel, zum Beispiel wenn Walti den Verlauf der Bälle kommentierte: „Super! Oh ja, oh nei, schad!“












 



Ein weiterer Höhepunkt in Smaland war der Ausflug mit dem Kanu auf dem See. Die wunderbare Umgebung direkt vor unserem Hotel bot uns die Möglichkeit. Ralph, Denise und ich erkundeten den „Haus-See“ rudernd. Das Wasser strahlte eine Ruhe und Gelassenheit aus, die man einfach geniessen musste. Ein Strand, Wald und einzelne Häuschen umgaben die Idylle. Ein ungewöhnliches und mystisches Bild bot ein Moorbirken- und Schwarzerlenwald der im Wasser stand. Wir konnten tatsächlich durch diesen Wald rudern. Bei der nahegelegenen Insel entdeckten wir eine Gänsekolonie von sicher 40 Gänsen, die meisten von Ihnen waren Gänsekinder. Ein rührendes Bild. Es war erstaunlich, wie ruhig sie um die Insel schwammen, abgesehen von einzelnen Schnatter-Ausrufen war nichts zu hören.

Rätsel: Wie heisst die Elchkuh
bevor sie ihr erstes Kalb bekommt?

Der Elch ist das Landestier von Smaland. Unterwegs mit dem Auto sind wir dem Elch nie begegnet, obwohl die Elchdichte in den Wäldern um den Isaberg recht hoch ist. In ganz Schweden leben schätzungsweise 300‘000 bis 400‘000 Tiere. Der Elch ist der grösste Vertreter der Familie der Hirsche und kann eine Schulterhöhe von bis zu 235 cm und ein Gewicht von bis zu 550 kg erreichen.






Schweden hat vieles zu bieten. Wir sind gespannt auf unsere weitere Reise durch Samaland und Skane.


Weitere Fotos:

Auf dem Götakanal
Hotel Hestraviken

Schiff ahoi! Walti und Ralph
Brücke auf dem Götakanal
Der Elch, das Landestier von Smaland
Toute la bande
Kormorane
Ralphs professioneller Crawling-Style

Retos professioneller Charme
Die steilste Schleusentreppe Borenshult des Götakanals
In der Schleuse
Idylle des Smalands
Vor lauter Wald....