Mittwoch, 4. Juli 2012

Reminiszenzen an Stockholm/Schweden

Andy:

Der Abend im Victoria war geprägt von spontanen und überraschenden Unterhaltungselementen (smile). Am Mittwoch konnten wir uns auf einer Schiffsreise vom nordischen Venedig inspirieren lassen. Die Rundfahrt in den Schären war schlicht sensationell und liess uns für ein paar Stunden träumen und neue Visionen spinnen. Der Freitag war der krönende Abschluss und endete in einem Riesenfest! Thanks!



Denise:
  
Der Rückblick auf meine erste Senioren Tischtennis-WM fällt mehrheitlich positiv aus. Natürlich wünscht man sich spielerisch mehr Akzente zu setzen, doch ich bin mit meinen Spielen recht zufrieden. Zwischen den Gegnerinnen herrschte eine entspannte aufgestellte Stimmung, auch nach den Spielen. So macht es Spass! Dann ist der Globen (Ericsson Globe) sehr eindrücklich und wird mir immer in Erinnerung bleiben. Ich habe am selben Ort gespielt wie Bruce Springsteen! Gut, Bruce hatte mit 16.337 Zuschauer ein paar mehr wie wir!

Reto:

Hej - ich grüsse euch aus Stockholm von der Senioren Tischtennis-WM. Es läuft etwas - auch nebst dem Tischtennis. Da ist für jeden etwas dabei: Sightseeing, Kultur, Lifestyle, Mode, Nightlife, Blondinen. Atemberaubend und wunderbar entspannend!






Ralph:

Diese TT Senioren-WM war ein Ereignis der besonderen Art - dank der speziellen Zusammensetzung unserer doch recht grossen Gruppe kamen alle auf ihre Kosten. Ausserordentlich gefreut hat mich natürlich auch das von Moni super organisierte 50-i Geburtstags-Fest, wozu einige Teilnehmer extra angereist waren. Das Ganze war für mich ein unvergessliches Erlebnis.












Rolf, Uschi und Hans:

Wir starteten am Donnerstag 21.6., so um die Mittagszeit, bei Widmer’s, in Höri. Die letzten Flaschen Wein und Bier und das Widmersche Gepäck wurde verstaut. Mein MTB hatte keinen Platz mehr auf dem Heckträger, es musste mit ein paar anderen Dingen, aufs Dach. Bei besten Wetterbedingungen, ging’s über Basel auf die DE-Autobahnen, in Richtung Norden. In der Nähe von Kassel, in einem kleinen Städtchen in Alsberg oder so, ging’s von der Bahn. Z.T. fuhren uns die PW’s derart um die Ohren, dass ich hinter dem Steuer des Campers (bei 90 km im Schnitt), sofort wieder hell wach war. Das Städtchen, mit schmucker Innenstadt, war jedoch bescheiden mit Resti’s mit TV. Wir wollten zwingend einen weiteren EM-Match verfolgen. Fanden dann eine speckige kleine Bar mit TV. Der Besitzer gab uns einen guten Tipp, wir fanden einen kleinen Camper-Stellplatz, am Rande des Städtchen und übernachteten dort, gelöst und in Ruhe. Am Freitag ging’s dann weitere ca. 600 km nach Travemünde, ohne nennenswerte Probleme, einfach mit viel Verkehr und einigen Stau’s, mit div. Baustellen. Das schmucke Städtchen bot viel Tourismus, besonders am Strand. Ca. 2 Std. vor ablegen der gebuchten TT-Line Fähre, trafen wir die Pkw-Crew (Moni, Ralph, Pierre, Walti). Um ca. 9 PM fuhren wir auf die Fähre, bezogen die Kabinen. Genossen die Ausfahrt der Riesenfähre (12 Decks) und verzogen uns nach einem gelösten Bierchen, zum Duschen und Pfusen in die Kabinen.


Die Weiterfahrt ohne Navi, verlief dann nicht ganz perfekt, bis die Pkw-Crew „übernahm“. Da es die Camper-Crew, nicht eilig hatte, trennten uns die Wege. Wir fuhren gelöst, die nächsten ca. 300 km, frühstückten auf einer der zahlreichen, schönen Raststädten. Mittagessen ebenfalls auf einer friedlichen Raststädte. Fast kein Verkehr, auf den SW-Autobahnen. Traumhaft, ideal für Reisen mit PW oder Wohnmobile/Wohnwagen.

Ich hatte einen Stellplatz für Camper, in Stockholm, auf der Halbinsel Längholmen (mitten in Stockholm), per E-Mail, reserviert. Um spätestens 5 PM sollten wir vor Ort sein. Ich wusste es wird knapp, rief an, wir kommen etwas später, in der Annahme ev. so um 5:30. Aber es kam schlimmer, es wurde ca. 7 PM. Nie wieder ohne Navi (oder Stadtplan), mit Camper, in eine Grossstadt, schwor ich mir. Nach fast 750 km, noch lange nach einem Platz suchen, war dann auch für mich genug. Zudem wartete die andere Campercrew – Turi & Regina (Eltern von Denise), bereits auf uns. Sie hatten meinen reservierten Platz, neben uns frei gehalten.

Die Tage in Stockholm, wir fuhren mit unseren Bikes, zur Gamla Stan, dem Hotel, der Restlichen, war ca. 3 km und problemlos zu bewältigen.

Wir besuchten ab und zu die Austragungen der Senioren- WM, bzw. unsere Teilnehmer. Unternahmen mit ihnen am freien Tage/Stunden, Besichtigungen in der Stadt.

Nach einer Woche, verabschiedeten wir uns bei den Heimkehrern und fuhren Richtung Süden, an einen kleinen See in Värnamo (südlich Vätternsee), ca. 40 km vom Örtchen Hestra entfernt, wo sich die restlichen Teilnehmer, einquartiert hatten. Unser Campingplatz war hübsch, in einem lichten Föhrenwald, nicht voll besetzt. Ich musste/durfte viel jassen, als Knecht oder „Vollteilnehmer“. Die Turis waren ebenfalls mit uns mitgekommen. Sie verabschiedeten sich am 30. Juni in Richtung Spanien/Alicante, auf ihre mehrwöchige, lange Heimreise. Wir hatten es super gut mit ihnen und tranken einige Bierchen und Gläser (selbstimportierten) Wein. Die 40 km zu Hestra war ein kleines Hindernis, sich schneller zu treffen. Unser Spähtrupp in Hestra, verkündete, es gäbe einen schönen Campingplatz in Isaberg (in 3 km Nähe von Hestraviken, dem Hotel). So packten wir 1 Tag später ebenfalls wieder und fuhren auf den „Bergcampingplatz“. Bergspitz 308m – 3 Sessel-/Skilifte mit ein paar Pisten, eine davon soll eine schwarze sein!! Von unserem Campingplatz machten wir dann, mit der Hestraviken Sportcrew, mit deren Hotelbikes, Bike- und Elchparktouren.

Am 7.7. ging’s dann, langsam aber sicher, in Richtung Trelleborg, an die Küste zurück. Wir fanden einen guten Campingplatz, etwas ausserhalb Telleborg, direkt an der Küste. Mit super schönen Singeltrails, kilometerlang. Wo wir am 10.7., am südlichsten Punkt von Schweden, zufälligerweise, die PW-Kollegen/In trafen.

Nach 2 Nächten ging’s am 9.7. wieder, um 10 AM, auf die Fähre. Auf meinen Geburi, stiessen wir noch mit einer Flasche Sekt an (hätte ihn fast vergessen, wenn mir meine Tochter, aus Bolivien, nicht angerufen hätte). Alzheimer light lässt grüssen.

Die Abfahrt von der TT-Line Fähre, auf die DE-Autobahnen, in Richtung Heimat, musste abgespult werden. Wir übernachteten „wild“, auf einer Raststädte, nach ca. 500 km. Die Mahlzeit in einem Burgerkingresti, kann man unter fouden abhacken, oder Katastrophen-Mahlzeit. Glücklicherweise hatte ich etwas fernöstlich Scharfes bestellt (ohne Gummibrot).

Die Weiterfahrt, am Dienstag 10., nach Hause, spulten wir, diesmal über Ulm fahrend (viel weniger Verkehr und fast keine Baustellen, bei gleich vielen Km), ohne Probleme ab. Um ca. 7 PM war ich zu Hause. Duschen, 2 Waschmaschinen durchziehen, der Nachbarin für’s Blumen giessen danken, recht müde, ins Bett fallend, die lange Reise schon fast vergessen.

Auch uns hat es mega gefallen. Kann wiederholt werden, muss nicht zwingend so weit sein.

Gruss, hej hej